Hast Du schon mal ein Haus gebaut, ohne überhaupt einen richtigen Plan zu haben? Natürlich ist die Frage nicht ganz ernst gemeint – verdeutlicht aber ganz gut, wie es sich mit dem E-Mail-Marketing verhält, denn wenn das Fundament bereits verpfuscht ist, wird das Haus später schief stehen oder in sich zusammenbrechen. Solche Fehler sind im Nachhinein nur sehr schwer zu korrigieren. Genauso verhält es sich beim E-Mail-Marketing: Ein guter Plan, also eine Strategie, ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Ausbau des bestehenden E-Mail-Marketings oder einen kompletten Neuanfang.
Dieser Beitrag liefert Dir Expertenwissen, um selbst eine Strategie entwickeln zu können. In den folgenden Abschnitten lernst Du, wie Du vorgehen und auf was Du achten solltest. Falls Du völlig neu im E-Mail-Marketing bist, dann schau Dir doch zuerst einmal unseren Beitrag „Warum E-Mail-Marketing?“ an.
Effizientes E-Mail-Marketing braucht also eine Strategie. Nur dann wirst Du Erfolg haben. Hierbei musst Du einige grundsätzliche Fragen beantworten: Wen möchte ich erreichen? Was sind meine Ziele? Wie kann ich meinen Erfolg messen? Wann erreiche ich meine Empfänger·innen am besten? Was beeinflusst meinen Erfolg positiv? Und wie kann ich mein E-Mail-Marketing weiterentwickeln?
Das ist ganz schön viel auf einmal. Also nähern wir uns den Fragen Schritt für Schritt. Dazu eignet sich erneut ein Vergleich, nämlich der eigene Garten hinter dem Haus. Stell Dir einmal vor, Du hast ein neues Häuschen gebaut und dahinter genügend Fläche für einen prächtigen Garten. Bevor Du mit der Bepflanzung loslegen kannst, musst Du einen Plan – oder zumindest eine ungefähre Idee – haben, wie der Garten aussehen sollte: Wird es ein Nutzgarten mit Obstbäumen und Gemüsebeeten? Oder lieber ein Ziergarten mit einer wunderschönen Blütenvielfalt? Oder möchtest Du doch lieber Platz für Pool und Sandkasten einplanen? Welche Werkzeuge brauchst Du dafür? Über diese Dinge musst Du Dir im Vorfeld im Klaren sein.
Beim E-Mail-Marketing ist es nicht anders: Nur mit einem konkreten Plan wirst Du erfolgreich sein. Daher leg nicht einfach blind los, sondern nimm Dir Zeit, um alles in Ruhe zu planen. Steht die Strategie, kann es endlich losgehen.
Ein kleiner Tipp zu Beginn: Halte Deine Strategie immer schriftlich fest. So fällt es später viel leichter, nicht vom Weg abzukommen. Je kürzer und prägnanter die Strategie formuliert ist, desto besser bleibst Du in der Spur.
Ist der Plan dann erst einmal zu Papier gebracht, geht es an die Grundlagenarbeit: Kümmere Dich um einen gesunden, ertragreichen Boden. Während Du im Garten fleißig umgräbst, Unkraut jätest und düngst, bedeutet dieser Schritt im E-Mail-Marketing, für einen sauberen Adressverteiler zu sorgen. Wie Du dabei im Detail vorgehst, verraten wir im Kapitel „Verteileraufbau und Verteilerpflege“.
Kurz zusammengefasst: Ein durch Marketingmaßnahmen selbst aufgebauter und aktuell gepflegter Adressbestand bringt Dich auf lange Sicht weiter als kurzfristig eingekaufte Adressen – diese verseuchen Deinen wertvollen Boden nur.
Nach den ersten beiden Schritten stellen sich nun Fragen wie: Welche Pflanze braucht einen Schatten- oder Sonnenplatz? Dürfen Kopfsalat und Petersilie nebeneinander stehen? Welche Farben sollen dominieren? Bei der Gartengestaltung gibt es einige Punkte zu beachten – ebenso beim ersten Newsletter. Starte daher mit einem Konzept. Als kleine Starthilfe zeigen wir Dir im Kapitel „Inhalt und Gestaltung“, was Du beim Aufbau Deiner Mailings beachten solltest.
Dann endlich geht es an die Inhalte! Knackige Texte, hochwertige Grafiken und kreative Präsentationen sind das A und O. Sehr wichtig dabei: Vernachlässige nicht die Personalisierung. Diese ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im E-Mail-Marketing. Wann und in welcher Frequenz Du Deine Inhalte versendest, spielt auch eine große Rolle. Für tiefere Einblicke in dieses Thema schau in das Kapitel „Versand“ hinein.
Ist die Saat einmal ausgebracht, heißt es beobachten und geduldig sein. Nimm geeignete Werkzeuge in die Hand: Aussagekräftige Kennzahlen aus Tracking-Tools oder Vergleichswerte aus einem Benchmark unterstützen Dich dabei, die richtigen Rückschlüsse für Dein E-Mail-Marketing zu ziehen. Manchmal hilft es, umzupflanzen oder zu düngen. Auch ein Blick in Nachbars Garten kann neue Ideen liefern.
Um effizient weiterzuarbeiten, verschaff Dir einen Überblick zum Thema „Tracking und Reporting“. Lies alles rund um die wichtigsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing und sieh nach, wo Deine Werte im Branchenvergleich liegen.
Scheue nicht davor zurück, etwas Besonderes auszuprobieren: Einen Gartenteich anzulegen mag im ersten Moment kompliziert klingen. Mit ein paar Tipps von Profigärtnern lässt sich der Plan dann aber doch einfacher als gedacht umsetzen. Mit kreativen, informativen Newslettern setzt Du ebenfalls Akzente in Deinem E-Mail-Marketing. Das Beste daran: Auf diese Weise bleibst Du im Gedächtnis und hebst Dich von der Masse ab. Nutze beispielsweise Newsletter-Templates, um beeindruckende Mailings zu erstellen. Binde dabei Inhalte automatisiert in Dein E-Mail-Marketing ein und Deine Botschaften erreichen zur richtigen Zeit am richtigen Ort Deine Empfänger. Aber welche Inhalte aus welchen Systemen lassen sich einbinden? Worauf kommt es bei der Umsetzung an? Und wie sieht das in der Praxis aus? Antworten auf diese Fragen findest Du in den Kapiteln „Marketing Automation“ und „Versand“. Doch bei Newslettern muss noch lange nicht Schluss sein. Lass Dich inspirieren und traue Dich ran an Transaktionsmails, Marketing Automation und Reaktivierungskampagnen – Deine Empfänger werden Dich mit hohen Öffnungs- und Klickraten belohnen. Und keine Sorge: Viele dieser Begriffe lassen sich entmystifizieren, wenn sie einmal genauer angeschaut wurden.
Ist die Strategie einmal entwickelt, sollten Ziele definiert werden. Um beim Beispiel des Gartens zu bleiben: Will ich mich ständig um den Garten kümmern oder ihm freien Lauf lassen und Wildwuchs zulassen? Soll er vielleicht größer werden? Will ich einen Gärtner einstellen? Stelle ich ein paar Pflanzen um?
Mit klar definierten Zielen lassen sich nicht nur Gärten, sondern auch E-Mail-Kampagnen besser planen. Außerdem bilden Ziele die Grundlage für die Optimierung nachfolgender Mailings und verhelfen so zu größerem Erfolg. Wichtig dabei ist, sich neben qualitativen auch quantitative Ziele zu setzen.
Folgende Fragen können dabei helfen:
Drei mögliche Ziele verdeutlichen Dir in den folgenden Abschnitten beispielhaft, welche Absichten Deine Mailings verfolgen könnten.
Das vielleicht simpelste Ziel eines Newsletters ist dessen wörtliche Übersetzung: Du willst schlicht und einfach Informationen, also News, verbreiten. Natürlich können damit weitere Ziele verbunden sein. Aber hier stehen die Neuigkeiten im Vordergrund. Du solltest also sicherstellen, dass es sich tatsächlich um Neuigkeiten handelt. Dazu gehört auch, dass die News Deine Empfänger rechtzeitig erreichen.
Einer Studie der SeeWhy Conversion Academy zufolge verursacht E-Mail-Marketing mit über 50 Prozent den meisten Traffic in Online-Shops beziehungsweise Warenkörben. Erst weit danach folgen Kanäle wie SEO, SEM oder Social Media. Natürlich lassen sich diese Kanäle nicht über einen Kamm scheren, denn SEO und SEM haben zum Beispiel eine ganz andere Herangehensweise.
Allerdings zeigen diese Zahlen, dass E-Mail-Marketing ein hervorragendes Mittel ist, um Traffic auf Ihren Seiten zu generieren. Also könnte es ein Ziel sein, dass Deine Mailings Aufmerksamkeit erzeugen und Besucher·innen auf Deine Website locken. Konversionen stehen hier allerdings nicht im Mittelpunkt.
E-Mail-Marketing kann auch als Umsatzbooster für den E-Commerce dienen. In diesem Punkt hängt E-Mail-Marketing erneut die Social-Media-Kanäle ab: Laut einer McKinsey-Studie ist E-Mail-Marketing nämlich 40-mal effektiver als Social Media.
Gerade was Konversionen betrifft, ist E-Mail-Marketing im E-Commerce ganz weit vorne. In dieser Studie wurde auch festgestellt, dass durch Newsletter im Schnitt zwei von drei Shop-Besucher·innen konvertiert werden.
Sind die Ziele einmal definiert worden, geht es ans Publikum. Immerhin sollte man genau wissen, an wen man sich mit seinen Mailings wenden möchte. Daher ist eine Zielgruppenanalyse im Vorfeld unerlässlich. Der Aufwand lohnt sich, da Deine Botschaften nur so direkt und erfolgreich bei den richtigen Empfänger·innen ankommen.
Für die Bestimmung der Zielgruppen sind folgende Fragen relevant:
Im nächsten Schritt sollten die Zielgruppen in Personas überführt werden. So lernst Du Deine Kundinnen und Kunden und deren Bedürfnisse noch besser kennen. Dadurch kannst Du Deinen Content noch gezielter an Deine Empfängerinnen und Empfänger anpassen und Streuverluste weiter reduzieren.
Natürlich haben die meisten Shop-Systeme auch die Funktion, Serien-E-Mails zu versenden. Deren Funktionalitäten sind allerdings oft begrenzt. Der Einsatz einer E-Mail-Marketing-Software bietet Online-Shops daher viele Vorteile, wie dieser Abschnitt zeigen wird.
Es gibt viele Mittel und Möglichkeiten, Deine Empfängerinnen und Empfänger mit relevanten, zielgerichteten und individualisierten Inhalten zu versorgen. Dabei spielt der Customer Lifecycle eine entscheidende Rolle: Die Empfänger erhalten Angebote passend zu ihrem aktuellen Status im Kundenlebenszyklus. Was vielleicht kompliziert und aufwendig klingen mag, ist mit einer guten E-Mail-Marketing-Software realisierbar, denn damit können Kampagnen trotz Personalisierung automatisiert ausgesteuert werden. Welchen Herausforderungen Du dabei begegnest und mit welchen Hilfsmitteln Du diese meisterst, erfährst Du jetzt.
Was bedeutet Customer Lifecycle im E-Mail-Marketing? Ganz einfach: Maßgeschneiderte E-Mail-Marketing-Aktivitäten passend zum jeweiligen Kundenstatus der Empfänger. Die Empfänger·innen werden nach ihren Phasen im Customer Lifecycle segmentiert, um daraus passende Ansprachen abzuleiten. So erhalten Empfänger·innen inhaltlich und zeitlich abgestimmte Marketing-Impulse. Im Idealfall läuft dieser Prozess völlig automatisiert ab.
Die Kommunikation im Customer Lifecycle beginnt mit Interessenten, aus denen Neukunden generiert werden, die sich dann weiter zu Bestandskunden entwickeln. Ziel ist es, den Kundenwert sowie die Kundenbindung so zu steigern, dass der Zeitpunkt des inaktiven Kunden möglichst weit nach hinten verschoben oder sogar ganz verhindert werden kann. In jeder Phase gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Empfänger·innen passend anzusprechen.
In der ersten Phase geht es um die Gewinnung von Interessenten und darum, wie aus diesen Kunden werden. Der Erstkontakt ist entscheidend, deshalb spielt die Newsletter-Anmeldung im E-Mail-Marketing eine wesentliche Rolle. Schon bei der Anmeldung gilt es verschiedene Herausforderungen zu meistern, damit Interessenten zu potenziellen Kunden werden. Eine effektive und effiziente Kundenansprache ist der Grundstein, um mit zukünftigen Kampagnen den gewünschten Erfolg zu erzielen. Eine prominente Platzierung der Anmeldung, ein intuitives Anmeldeformular, ein rechtlich einwandfreies Double-Opt-in-Verfahren (DOI) sowie eine sinnvolle optionale Datenabfrage führen langfristig zum Erfolg. Was Du bei der Newsletter-Anmeldung beachten solltest, erfährst Du im Kapitel. „Verteileraufbau und Verteilerpflege“.
Was Du für den Anfang unbedingt wissen solltest: Zum Zeitpunkt der Anmeldung ist das Interesse der Empfängerinnen und Empfänger besonders groß. Deshalb sollten möglichst früh Kaufanreize geschaffen werden. Das funktioniert beispielsweise durch Gutscheine als Dankeschön für die Newsletter-Anmeldung oder mittels einer Begrüßungsserie. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, den Interessenten zu einer Konversion (erster Kauf) zu bewegen und diesen an das Unternehmen zu binden.
Wenn die erste Konversion stattgefunden hat, ist es wichtig, den Neukunden zu binden. Versende übersichtliche Transaktionsmails, die den Bestellprozess begleiten, zum Beispiel indem Du den Versandstatus kommunizierst, Cross- und Up-Selling-Angebote platzierst oder die Zufriedenheit der Empfänger nach dem Bestellprozess abfragst. Die Teilnahme an der Umfrage kann wiederum mit einem Gutschein belohnt werden. Auch danach solltest Du den Empfänger mit gezielten Informationen zu seinem Profil ansprechen: Passende Angebote, Produkte oder Zubehörartikel erwecken die Aufmerksamkeit. Mehr zu Transaktionsmailings und deren Auswirkung auf die Kundenbindung findest Du im Kapitel. „Marketing Automation“.
Das Ziel ist erreicht: Aus einem Interessenten wurde ein Bestandskunde. Hier hört der Prozess jedoch nicht auf. Bestandskunden benötigen intensive Pflege. Reine „Massen“-Werbung per Newsletter wird oft als nervend empfunden. Hier ist es besonders wichtig, den Kunden individuell und persönlich anzusprechen. Nutze alle Informationen und Empfängerdaten, um maßgeschneiderte Mailings aufzusetzen. Aber beachte dabei immer die rechtlichen Voraussetzungen. Um Ressourcen zu sparen, darfst Du für Deine Kampagnen auch automatisierte Trigger-, Transaktions- oder Serienmails nutzen. Hier ein paar Ideen, mit denen Du die Kundenbindung intensivieren kannst:
Ab wann ein Kunde als inaktiv gilt, muss jedes Unternehmen für sich selbst definieren. Inaktiv kann je nach Sichtweise folgendes bedeuten:
Der Hauptgrund für diese Inaktivität ist meistens mangelnde Relevanz der Themen im Newsletter oder ein zu umständlicher Bestellprozess. In dieser Phase sollten sinnvolle Win-Back-Strategien eingeführt werden. Nachfolgend finden Sie Beispiele für Reaktivierungsmaßnahmen im Newsletter:
Wenn trotz dieser Bemühungen keine Reaktion erzielt werden kann und die Empfängerinnen und Empfänger schon seit langer Zeit inaktiv sind, solltest Du diese aus Deinem regulären Verteiler entfernen. Gegebenenfalls kannst Du sie auch in einem gesonderten Verteiler festhalten. So verhinderst Du, dass Dein Verteiler einschläft oder die Inaktivität sich negativ auf die Performance auswirkt.
Um aber tatsächlich den Kundenwert zu steigern, ist nicht nur der Kundenstatus relevant, sondern auch das Kundeninteresse bzw. -verhalten. Nur mit diesen Informationen können zielgerichtet relevante Inhalte an die Empfänger·innen versendet werden.
Verschiedene Erfolgsfaktoren spielen bei der Zielerreichung im E-Mail-Marketing eine wesentliche Rolle. Wie bereits erwähnt, können dabei unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Diese sollten möglichst zu Beginn einer jeden Kampagne definiert werden. Je nach Zieldefinition muss eine Kampagne, zum Beispiel zur Kundenbindung, völlig anders aufgebaut werden als eine zur Absatzförderung eines bestimmten Produktes. Eines haben jedoch alle E-Mail-Marketing-Kampagnen gemeinsam: Sie sollen das Unternehmen zum größtmöglichen Erfolg und damit zur Zielerreichung führen.
In den folgenden Abschnitten geben wir Dir einen Einblick in die verschiedenen Erfolgsfaktoren im E-Mail-Marketing. Diese können Dir dabei helfen, das Maximum aus jeder E-Mail-Marketing-Kampagne herauszuholen.
Um erfolgreich im E-Mail-Marketing zu sein, musst Du einen rechtssicheren Verteiler aufbauen. Einen tieferen Einblick in dieses Thema bietet das Kapitel „Verteileraufbau und Verteilerpflege“. An dieser Stelle wollen wir lediglich betonen, wie wichtig ein solider Verteiler mit validierten Empfängern ist. Kaufen von Verteilerlisten ist daher keine Option. Mieten kann nur unter gewissen Umständen sinnvoll sein. Wir empfehlen jedoch, dass jedes Unternehmen selbst auf die Jagd nach eigenen Empfänger-Adressen gehen sollte. Nur so kannst Du sicher sein, dass Dein Verteiler auf rechtssicheren Füßen steht. Professionelle E-Mail-Marketing-Lösungen helfen Dir dabei, den Anmeldeprozess übersichtlich und rechtssicher zu gestalten.
Gleich vorweg eine Tatsache: Die E-Mail ist für Shop-Betreiber kaum wegzudenken. Allerdings nimmt die E-Mail-Flut auch zu – der Wettbewerbsdruck wird größer. Damit Öffnungs- und Klickraten weiterhin steigen und Abmelderaten sinken, ist es umso wichtiger im Posteingang aufzufallen. Also behaupte Dich mit Deinem eigenen Newsletter. Sind die Inhalte nicht relevant oder gar langweilig, werden Abonnements schnell beendet oder die Newsletter landen schlichtweg im Spam oder Papierkorb des Mail-Clients. Das Schlüsselwort lautet „Relevanz“.
Doch wie schaffst Du Relevanz in Deinen Mailings? Zahlreiche Möglichkeiten bietet der Customer Lifecycle, wie Du bereits in den obigen Abschnitten erfahren hast. Kurz zusammengefasst: Liefere die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dazu zählt auch, dass Du die Betreffzeile knackig formulierst und einen passenden Absender auswählst. Außerdem sollten die Inhalte natürlich zu Deinen Zielgruppen passen und – besonders wichtig – personalisiert sein. Wenn ein Kunde das Gefühl hat, dass er eine Massenmail erhält, wird das Interesse schnell sinken.
Die folgende Auflistung zeigt Dir, mit welchen Elementen Du im Newsletter die Relevanz für den Leser steigern kannst:
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Erreichbarkeit der Empfänger, denn Voraussetzung für den Erfolg im E-Mail-Marketing ist natürlich, dass Deine Mailings auch im Postfach landen und nicht etwa im Spam-Ordner untergehen. Eine hohe Zustellbarkeit erreichst Du durch den Versand über zertifizierte und whitegelistete Versandserver. Zusätzlich helfen diverse Tests im Vorfeld dabei, Deine E-Mails frei von spamverdächtigen Inhalten zu machen. Mehr zu diesem Thema findest Du im Kapitel „Zustellbarkeit“.
Mit der Wahl der Software, die Du für Dein E-Mail-Marketing nutzt, steht und fällt der Erfolg. In erster Linie sollte die Software natürlich Deine Bedürfnisse und Zielsetzungen bedienen. Stelle Dir die Frage: "Kann das E-Mail-Marketing-Programm das leisten, was ich in meiner Planung in Betracht gezogen habe?"
Doch vielleicht hast Du bei Deiner Planung einige Punkte außer Acht gelassen. Deswegen lasse Dich bei den ersten Schritten ruhig von E-Mail-Marketing-Experten beraten. Beispielsweise unterschätzen einige Unternehmen, dass immer mehr Empfänger Deine E-Mails auf dem Smartphone lesen. Die E-Mail-Marketing-Lösung sollte deshalb mit sogenannten „responsive Mailings“ auch auf mobile Endgeräte ausgerichtet sein.
Die Wahl der E-Mail-Marketing-Software bestimmt, wie gut Du Deine Visionen umsetzen kannst.
Alle beschriebenen und noch folgenden Punkte werden erst dann eine runde Sache, wenn die unterschiedlichen Systeme ineinandergreifen und sich ergänzen. Denke daran, dass E-Mail-Marketing eine Teildisziplin des Online-Marketings darstellt. Daher solltest Du Deinen Newsletter pushen, indem Du auf unterschiedlichen Kanälen, wie Social Media, Blog oder der Webseite, auf ihn aufmerksam machst. Schau, dass sich die ausgewählte E-Mail-Marketing-Software problemlos in Deine Datenumgebung integrieren lässt – das macht eine gute Software-Lösung nämlich aus. So schaffst Du Dir eine Basis für eine erfolgreiche Kommunikation.
Ressourcen und Zeit einsparen: Ein professionelles E-Mail-Marketing-System bietet zahlreiche Möglichkeiten, Kampagnen zu automatisieren. Transaktions- oder Trigger-Mails können einmalig angelegt und automatisiert versendet werden. Die Individualisierung und Personalisierung kann durch die entsprechenden Empfängerdaten vorgenommen werden. Dafür ist eine passende Integration Grundvoraussetzung. Mittels einer Content-Übernahme können sogar automatisiert Produkte aus einem Online-Shop per Eingabe der Produkt-ID in die Newsletter Redaktion übernommen werden. So können Newsletter schnell und effizient erstellt werden. Mehr zu dem Thema liefert das Kapitel „Marketing Automation“.
Die Gestaltung und das Design eines Mailings sollten sich immer nach Dir richten – nicht umgekehrt. Anders ausgedrückt: Deine Marke entscheidet über Design, Farben, Schriften und Bilder. Also frage Dich: Was macht Deine Marke aus und wie kann sie in den verschiedenen Online-Kanälen zur Geltung gebracht werden? Große, erfolgreiche Unternehmen haben eine starke Marke. Mit dieser Marke können Bilder, Farben, Wörter oder Emotionen verbunden werden. Genau diese Aspekte müssen sich im Design und Aufbau Deiner Mailings wiederfinden.
Es ist daher wichtig, eine unverwechselbare, visuelle und eindeutige Identifikation im Newsletter zu erschaffen. Die meisten Unternehmen haben bereits eine Corporate Identity oder ein Corporate Design Manual der Marke und eventueller Sub-Brandings. Greife zwingend auf Deine Marken-Richtlinie zurück und halte Dich auch beim E-Mail-Marketing an die Vorgaben. Im Idealfall gibt es vordefinierte Bildwelten, aus denen Du Dich für die jeweiligen Newsletter bedienen kannst. Vermeide Bilder, die nicht mit Deiner Marke in Verbindung gebracht werden. Dies gilt selbstverständlich für alle Elemente im Newsletter. Ideal sind Bildwelten, die bereits bekannt sind, sodass die Empfänger ohne zu lesen zuordnen können, um welches Unternehmen es sich handelt. Bilddateien können beispielsweise aus Internetauftritten oder auch aus Printkampagnen entnommen werden.
Der Empfänger entscheidet in einem Bruchteil von Sekunden, ob er Dein Mailing liest oder es in den Papierkorb verschiebt – deshalb ist das Design so wichtig.
Eine gute E-Mail-Marketing-Software bringt Dir nichts, wenn Du damit nicht umgehen kannst. In solchen Fällen ist es ratsam, mit dem Hersteller der Software in Kontakt zu treten und ihn um Unterstützung zu bitten.
Manche Anbieter gehen neben dem „normalen“ technischen Support sogar einen Schritt weiter und bieten Fortbildungen an. Dabei wird die Software bis ins Detail erklärt. Neulinge profitieren davon ebenso wie fortgeschrittene E-Mail-Marketer.
Viele Anbieter geben auf Ihren Webseiten darüber hinaus kostenlose Expertentipps in Form von Blog-Beiträgen, Webinaren oder Whitepapern.
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